Die herausragende Stellung der Bayerischen Gartenbaugesellschaft liest sich aus dem Programm der Frühjahrs-Blumenausstellung von 1914. Damals fungierte Seine Königliche Hoheit Ludwig III. von Bayern als Schutzherr der Veranstaltung. Max Kolb, Gartenoberinspektor a.D. des Königlichen Botanischen Gartens, war deren Präsident und Münchens Oberbürgermeister Dr. Wilhelm Ritter von Borscht war Ehrenmitglied.
Gegründet wurde die Gesellschaft bereits 1822.
Johann Evangelist Fürst, geb. in Frauendorf bei Vilshofen, war die zentrale Person im Gründerkreis. Bereits 1823 übernahm Königin Karoline von Bayern die Schutzherrschaft über die Gesellschaft. Im Jahr 1826 erhielt die Gesellschaft eine neue Satzung, namentlich als „Die practische Gartenbau-Gesellschaft in Bayern zu Frauendorf“.
Ein Paket von Zeitungsausschnitten im Stadtarchiv gibt Aufschluss über die Attraktivität dieser Gesellschaft und deren Münchner Aktivitäten.
(Text gekürzt übernommen aus dem Buch „150 Jahre Gärtner-Verein München – Eine Zeitreise durch Münchens Gartengeschichte von Werner Rendl“ – herausgegeben vom Gärtner-Verein München, Wolfgang Richter 2018)